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Stimmstörungen bei Erwachsenen

Eine Stimmstörung zeichnt sich durch eine fehlerhafte Stimmbildung aus und kann durch Erkrankungen oder funktionelle Störungen des Kehlkopfes, insbesondere der Stimmbänder, verursacht werden. Sie kann sich in verschiedenen Symptomen äußern, zum Beispiel Heiserkeit, verhauchte Stimme, hörbare Anstrengung beim Sprechen, Räusperzwang, Atemstörungen, Enge- oder Kloßgefühl in Hals und Kehlkopf, veränderte Sprechstimmlage sowie eingeschränkte Belastbarkeit der Stimme. Auch Schluckbeschwerden können im Zusammenhang mit einer Stimmstörung auftreten. Je nach Ursache unterscheiden wir vier Arten von Stimmstörungen:

Funktionelle Stimmstörung Sie ist die häufigsten Stimmstörung und kommt oft bei Berufssprechern wie Lehrern, Schauspielern oder Call-Center-Mitarbeitern vor. Die Stimme ist nicht wegen einer organischen Ursache, sondern aufgrund von Überlastung, Umweltbelastungen (trockene, verschmutzte Luft) oder falschem Stimmgebrauch eingeschränkt. Die Probleme hängen oft mit zu viel oder zu wenig Spannung zusammen: Bei der hyperfunktionellen Stimmstörung klingt die Stimme rau, gepresst und angestrengt und ermüdet bei Belastung schnell. Die Körperspannung ist meist erhöht und der Patient häufig im Schulter-Nacken-Kiefer-Bereich verspannt. Bei der hypofunktionellen Stimmstörung klingt die Stimme heiser, leise und verhaucht. Die Körperspannung ist eher kraftlos. Werden funktionelle Stimmstörungen nicht behandelt, können sekundär organische Stimmstörungen auftreten.

Organische Stimmstörung In diesen Bereich fallen Erkrankungen, bei denen es zu einer organischen Veränderung der stimmbildenden Strukturen kommt. Dies können z.B. Stimmbandknötchen, Ödeme, Entzündungen, Tumore, Polypen oder Granulome sein. Ursache hierfür können u.a. Operationen an den Stimmbändern oder am Kehlkopf, Reflux-Probleme oder ein dauerhaft falscher Stimmgebrauch sein.

Psychogene Stimmstörung In diesem Fall liegt eine psychische Belastung oder Störung zugrunde. Sie wird meist durch psychische Konflikte, durch ein traumatisches Erlebnis oder einen Schock ausgelöst.

Hormonelle Stimmstörung Auch durch hormonelle Einflüsse können Stimmstörungen entstehen, zum Beispiel bei einer Hormontherapie als Brustkrebsbehandlung oder auch bei der Einnahme von Anabolika. Meist zeigt sich eine Veränderung der Stimmhöhe und der Leistungsfähigkeit. Diese kann auch nach Absetzen der Substanzen weiterbestehen.

  • Nach ausführlicher Diagnostik wird gemeinsam mit dem Patienten ein individueller Therapieplan aufgestellt. Je nach Art und Ausprägung der Stimmstörung arbeiten wir zum Beispiel am Tonus (Entspannungs- und Lockerungsübungen, Aktivierungsübungen), der Atmung (Atemvertiefung), der Stimmgebung und Artikulation, aber auch im Bereich der Persönlichkeit (bei psychischen Ursachen).

Ihr Logopädie-Team in Köln-Riehl

Kompetent und herzlich steht unser Therapeutinnen-Team unseren großen und kleinen Patienten mit großem Engagement zur Seite.

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